Der deutsche Aktienindex Dax notierte am 06.12.2018 bei 10.811 Punkten. Bald werden die Banken wieder ihre wenig hilfreichen Dax Prognosen für 2019 veröffentlichen. Wir wissen nicht, ob der deutsche Aktienindex in einem Jahr niedriger oder höher steht als heute.
Aber wir wissen, dass Aktienindizes weltweit in fünf Jahren mit einer hohen Wahrscheinlichkeit und in 10 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit nahe 100% sehr viel höher stehen werden als heute. Selbst wenn wir pessimistisch rechnen: Angenommen der Dax bräuchte fünf Jahre, um seinen alten Höchststand von 13.596 Punkten zu erreichen. Das wäre ein Zuwachs von 25,8%, umgerechnet 4,7% pro Jahr.
Sofern die deutschen Unternehmen nur ihre jährlichen Dividenden von aktuell durchschnittlich 3,5% in den nächsten 10 Jahren ausschütten, aber keine Kursgewinne erreichen, kommen wir auf einen Zuwachs von 41%. Wir gehen davon aus, dass viele gute Unternehmen in 10 Jahren wertvoller sein werden als heute. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit für einen Dax Stand näher an 20.000 als an 10.000 Punkten im Jahr 2028 sehr hoch.
Zwischenzeitliche Korrekturen an den Aktienmärkten sind die Normalität, nicht die ungewöhnlich geringen Schwankungen im Jahr 2017. Selbst in Jahren mit positiven Aktienmärkten hat es mehrheitlich Rücksetzer von mehr als 10% im Jahresverlauf gegeben.
Wir erwarten eine Fortsetzung der nervösen Stimmung. Insbesondere die Aktien in Europa und den Schwellenländern sind aktuell angemessen bewertet und nachkaufenswert. Europa „verkauft“ sich aktuell unter Wert. Die Stimmung ist, stark politisch beeinflusst, aktuell schlechter als die Lage bei vielen europäischen Unternehmen.
Die starken Schwankungen in Verbindung mit den aktuell stärkeren politischen Einflüssen machen kurzfristig orientierten Anlegern wenig Freude. In solchen Phasen ist es hilfreich und sinnvoll, den langfristigen Fokus nicht aus den Augen zu verlieren. Kurzfristig höhere Marktschwankungen sind nicht ungewöhnlich. Wir sehen Kursrückgänge immer als Chance, gute Werte günstiger nachzukaufen.
Es gibt keine Alternative zum Wertpapiermarkt, die Zinsen im Euroraum werden auf absehbare Zeit keine auskömmlichen Erträge bieten. Daher wird ein strategisch gut aufgestelltes Portfolio mit der richtigen Balance auch in den kommenden Jahren mehr Rendite abwerfen als Festzinsanlagen.
In der aktuellen Marktphase empfehlen wir insbesondere die flexiblen Mischfonds mit offensiver Ausrichtung. Hier liegt der Aktienanteil bei den meisten Fonds in einer Bandbreite von 50 bis 75%. Dafür kann bei langfristigen Zielsetzungen der Anteil der Renten- sowie der defensiven Mischfonds im Portfolio reduziert werden.
Kaufzeitpunkte bei Aktienfonds verteilen
Die starken Kursrückgänge bringen Nachkaufgelegenheiten bei den Aktienfonds Europa und den Emerging Markets. Wir empfehlen, mögliche Nachkäufe (aus Neuanlagen oder Fondswechseln) zeitlich zu verteilen. Zum Beispiel: 50% Nachkäufe sofort, weitere 50% auf die kommenden Monate verteilen. Viele erfahrene Kunden nutzen diese Phase auch mit einer vorübergehenden Erhöhung ihrer monatlichen Käufe, indem sie vorhandene Festgeldanlagen auf das Girokonto umbuchen und so monatliche höhere Beträge für Fondskäufe bereitstellen.
Bei den Emerging Markets Aktienfonds ist die Volatilität verstärkt durch die starken Währungsschwankungen besonders hoch, deshalb sind die regelmäßigen Käufe besonders wirksam. Die langfristigen Wachstumsaussichten der Emerging Markets sind unverändert gut, der strategische Langfristinvestor kauft bei diesen Kursen auch mit Einmalbeträgen "häppchenweise" nach.
Volatile Aktienfonds - besonders für Sparpläne
Cost Average Effekt
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